Jetzt geht's los...

Es war einmal...

Die drei Protagonisten
... ein Isee und eine Lotta. Die beiden lebten glücklich und zufrieden. Sie gingen klettern, reisten gern durch die große weite Welt, hatten ein beheiztes Zimmer und immer eine warme Mahlzeit auf ihren Tellern. Allerdings mussten sie, wie so viele in diesem Lande, jeden Tag auf Arbeit oder in die Uni gehen. Die viel zu wenigen, gemeinsamen Urlaubstage verbrachten sie am liebsten im schönen Elbtal, den gewaltigen Steilwänden der Alpen oder den sonnenüberfluteten Sportkletter-gebieten im Süden des Kontinents. 

Eines Tages kam ein kleiner Junge namens Emil August daher und gesellte sich zu den beiden. Von diesem Tage an verbrachten die drei beinahe jeden Tag miteinander. 

Als der König des Landes zu Ihnen sagte: “Ihr drei, baut euch einen Wagen zum Wohnen, sucht euch einen Nachmieter und nehmt euch ein halbes Jahr frei!“ ergriffen sie die Chance und taten wie Ihnen gesagt.

Isee werkelte tage- und nächtelang in der elterlichen Garage und Lotta schneiderte aus feinsten Leinen alle notwendigen Vorhänge, Bezüge, Utensilos und alles weitere was für die Reise wichtig war.

Im Herbst (September) packten sie ihre sieben Sachen, setzten klein Emil (mittlerweile 14 Wochen alt) in die Rakete (Name des Busses) und begannen ihre Reise...

Die drei im Bus - Jetzt geht's los!
So weit zur Vorgeschichte.
"... wenn wir cruisen, ..."

Mittlerweile sind die ersten Wochen unserer Elternzeittour vorüber. Lotta ist bereits seit 4 Wochen mit dem Bus unterwegs. Nachdem wir noch 4 Tage bei meinen Eltern dem Bus den letzten Schliff verpasst haben, war unser erstes Ziel nun Fontainebleau. Das Bouldermekka schlechthin. Da die 11h-Fahrt für unser jüngstes Familienmitglied viel zu lang ist, hielten wir, vorerst für ein paar Tage, in der Pfalz und im Elsass zwischen. Dort berührten wir rötlichen Sandstein und sahen uns die Gegend an. Eines hat sich dabei sehr schnell herauskristallisiert:  Klein–Emil ist outdoorkompatibel und sein liebster Schlafplatz ist die Hängematte! :) 
Emils Lieblingsschlafplatz








Auch der Busausbau musste nun beweisen was er taugt und ob sich die endlosen Stunden in der Garage meiner Eltern gelohnt haben. Nach zwei bis drei Tagen war klar, der Akkuschrauber und die Stichsäge müssen nochmal angeworfen werden. Zum Glück kommen uns isee's Eltern hier in Bleau besuchen und bringen alles Notwendige mit. So muss z.B. ein Loch für die Kühlzuleitung in das Schiebefach gebohrt werden, außerdem ist der Wasserablauf beim Trinkwasserkanister zu klein bemessen. Das größte Problem ist allerdings, dass weder in Frankreich noch in Spanien unsere Gasflaschen aufgefüllt werden können. Also müssen wir auf die dort verfügbaren System ausweichen. Auch dafür benötigt unsere Küche eine kleine Anpassung. Naja, es gibt zwar genormte Gurken in der EU aber kein einheitliches Anschlusssystem für Gasflaschen. Zumindest wird es keine Überraschungen bei der Zubereitung des Gurkensalats geben.

Um auch etwas kulturelles auf unserer Reise zu erleben, haben wir uns vorgenommen jede Woche einen Kulturbeitrag einzuarbeiten. Daher sind wir in Strasbourg einen ganzen Tag durch die Stadt getingelt und haben Flammkuchen mit Federweißer gesucht, den Dom bestaunt und sind durch die schöne mittelalterliche Bausubstanz gestiefelt und haben in der Pfalz an einer Führung durch die gut erhaltene Burg Berwardstein teilgenommen.

Lotta testet den Grip.
Mittlerweile ist auch schon die erste Woche in Fontainebleau vorbei. Am Anfang haben wir noch mit Freunden aus Dresden (Ulli, Andy, Janosch und Malik) verbracht. Mittlerweile sind wir allein unterwegs. Wobei "allein" hier in Bleau auch übertrieben ist, da man zwischen den Blöcken gefühlt ständig auf nette Leute trifft. Zumindest ging es uns die letzten Tage so.
Nette Gesellschaft - das Beste was es gibt!









Heute Nachmittag kommen uns isee's Eltern besuchen. Für die paar Tage verkrümeln wir uns alle zusammen in eine kleine Ferienwohnung am Rand des Waldes von Fontainebleau und starten unsere Tagestouren von hier aus. Alles in allem bleibt zu betonen, dass die Zeit bis jetzt total schön ist aber bereits jetzt schon viel zu schnell vorüber geht...


Kleiner Bilderwald zum Schluss:

Die erste Nacht im Bus

Morgenyoga - noch etwas ungelenk...

Isee going

Duel - Mensch gegen Schwerkraft.

Presssack am Werk

Emil bei seiner Lieblingsbeschäftigung: Bäume bewundern.

"Emil, schau ein Pferd!"; "Bäume? Wo?"

Burgführung in der Pfalz

Kommentare

  1. Sehr schön und interessant. Oma Marianne und Opa Kurt habens eben auch mit angeschaut und wir wünschen euch noch eine schöne Zeit.

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  2. Ich bin stolz auf euch Drei (oder Vier? Zählt Rakete auch?)! Ich kann kaum erwarten von den nächsten Erlebnissen zu lesen - euer Alfred mit Familie
    P.S.: In Fresach gibt es auch sehr schöne Bäume ;)

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